SOMALIA

(Somali Football Federation)

Den Deutschen sind Somalia und seine Hauptstadt Mogadischu wohl vor allem aufgrund der Flugzeugentführung durch RAF-Terroristen 1977 und den gleichnamigen Fernsehthriller ein Begriff. Der V-förmige Staat an der Ostspitze Afrikas befindet sich seit langem im akuten Bürgerkrieg zwischen diversen verfeindeten Clans. Ein weiteres Problem, das regelmäßig in den Nachrichten auftaucht, ist die Piraterie vor den Küsten Somalias. Alles in allem eines der instabilsten Länder der Welt. Einer der bekanntesten Somalier ist der Musiker K’naan, der mit „Waving Flag“ den offiziellen Titelsong zur WM 2010 in Südafrika beisteuerte. Kurioserweise ist es in Somalia, dessen Name wörtlich übersetzt etwa „Geh und melke!“ lautet, gesetzlich verboten, sich Kaugummi auf die Nasenspitze zu kleben.

Man kann sich denken, dass in einem Land mit einem Haufen von Problemen der Fußball zur absoluten Nebensache wird. Seit 1963 trägt Somalia offiziell Länderspiele aus und hat dabei in aller Regelmäßigkeit standesgemäß eine Niederlage nach der anderen kassiert (zum Beispiel ein herbes 0:14 für die "Ocean Stars" in ihrem ersten Länderspiel überhaupt gegen Nordkorea). In der WM-Qualifikation für Brasilien 2014 trotzten die Somalier Äthiopien im Hinspiel immerhin ein 0:0 ab, ehe man sich im Rückspiel deutlich mit 0:5 geschlagen geben musste. Der wertvollste Spieler Somalias ist derzeit Angreifer Ayub Daud, der in Ungarn bei Honvéd Budapest kickt.

Mein Somalia-Trikot habe ich dankenswerterweise erneut von Sascha bekommen. Es handelt sich dabei vermutlich um das Alternativ-Trikot von 2012. Da es nahezu unmöglich ist, ein Bild des Trikots in Benutzung aufzutreiben, habe ich nur ein Bild des dazugehörigen hellblauen Heimtrikots gefunden – allerdings ohne Wappen. Die Farbkombination aus kräftigem Gelb mit dem hellen Blau gefällt mir ausgesprochen gut, allerdings fällt das Trikot, nach Angaben des Herstellers immerhin eine Größe L, extrem klein aus. Wie dem auch sei – ich begrüße eine weitere Rarität in meiner bescheidenen Sammlung.

Mahadsanidiin, Sascha! J

We Germans know Somalia and its capital Mogadischu mainly because of the hi-jacking by RAF terrorist in 1977 and the German TV movie of the same name. The V-shaped country on the eastern tip of Africa finds itself in a long lasting civil war between lots of different antagonized clans.  Another big problem which appears on the news very often is the piracy at the Somalian coast. On the whole, Somalia is definitely one of the most instable countries on earth. One of the most popular Somalis is musician K’naan whose hit “Waving Flag” became the official title song of WC 2010 in South Africa. In Somalia, whose name literally means something like “Go milking!”, it is forbidden to put a chewing gum on your nose.

You can imagine that in a country with that much problems, playing football is a minor matter. Since 1963 Somalia plays official matches and mostly loses them (for example a terrible 0-14 in the "Ocean Stars'" first match ever against North Korea). At least, they managed to draw by 0-0 against Ethiopia during WC qualifiers for Brazil 2014, until they lost the rematch 0-5. The most valuable player of Somalia is actually striker Ayub Daud who currently plays for Honvéd Budapest in Hungary.

Thankfully, I received my Somalia shirt again from Sascha. It is possibly their alternative jersey from 2012. As it is almost impossible to find a picture of it in use, I only managed to find a picture of the appendant sky blue home shirt – though it has no badge on it. I really love the color combination of a strong yellow with the light blue, but I have to say that the shirt, whose outfitter gave it a seize L description, is definitely far too tiny for me. Nevertheless – I salute another great rarity in my moderate collection.

Mahadsanidiin, Sascha! J

UZBEKISTAN

(Oʻzbekiston Futbol Federatsiyasi)

 

 

 

Islom Tukhtakhodjaev (Lokomotiv Tashkent)
Uzbekistan vs. United Arab Emirates 1:1
Tashkent (Uzbekistan), 05.03.2014

Um ehrlich zu sein hatte ich bis zu meinen umfassenden Recherchen kein besonders aussagekräftiges Bild von Usbekistan. Der relativ große Staat liegt in Vorderasien zwischen Kasachstan, Turkmenistan, Kirgisistan, Tadschikistan und Afghanistan und ist gemeinsam mit Liechtenstein der einzige Binnenstaat der Welt, der auch selbst ausschließlich von Binnenstaaten eingerahmt wird. Die U-Bahn-Station in der usbekischen Hauptstadt Tashkent gilt als eine der schönsten der Welt. Außerdem ist es in Usbekistan gesetzlich verboten, Billard zu spielen.

Von allen neuen mittelasiatischen Staaten stellt Usbekistan zweifelsohne die stärkste Fußballnationalmannschaft, deren größter Erfolg ein vierter Platz bei den Asienmeisterschaften 2011 ist. In der WM-Qualifikation für Brasilien 2014 wussten die Usbeken ebenfalls zu überzeugen und scheiterten erst in den Play-Offs im Elfmeterschießen an Jordanien. Der bekannteste Kicker aus Usbekistan ist sicherlich Mittelfeldmann Server Djeparov, der nicht nur einen eigenwilligen Vorname und eine unfassbare 90er-Jahre-Frisur trägt, sondern seine Tore gerne mal mit einer Reihe von halsbrecherischen Flick-Flacks und Salti feiert. Weiterhin stellen die Usbeken mit Ravshan Ermatov übrigens seit 2014 den Rekord-Schiedsrichter der WM-Geschichte (9 Spiele).

Vielen Dank an Sascha, der mich am vergangenen Samstag zum Afrika-Cup besucht hat und mir ein usbekisches Trikot mitgebracht hat. Das Trikot vom spanischen Ausrüster Joma ist relativ schlicht, aber dennoch sehr edel verarbeitet. Ich wünsche Usbekistan, dass es vielleicht bei der nächsten WM mal klappt…

To be honest, I did not have a clear vision of Uzbekistan until my extensive research. The relatively big county lies in South West Asia between Kazahkstan, Turkmenistan, Kyrgyzstan, Tajikistan and Afghanistan and belongs together with Liechtenstein to the only two landlocked countries on earth who are surrounded only by landlocked countries as well. Its capital Tashkent’s metro stations are known to be designed amazingly. It is also strictly forbidden to play pool in Uzbekistan.

Uzbekistan definitely has the strongest football team of all new Middle East states. Its biggest success was a fourth place in the Asia Cup of 2011. The Uzbeks really surprised a lot during the qualifiers for Brazil 2014 where they made it to the Asian play-offs and lost against Jordan unluckily after a penalty shoot-out. The most popular Uzbek footballer is Server Djeparov, who has not only a very specific first name but also an unbelievable 90s haircut and uses to celebrate his goals with a lot of breakneck flick flacks and salti. By the way Uzbekistan also has the record referee of WC history, Ravshan Ermatov, who directed 9 WC matches so far.

Many thanks to Sascha again who visited me last Saturday to watch the AFCON and brought me that Uzbek jersey. The white shirt from Spanish outfitter Joma is very plain but processed very preciously. I really hope for Uzbekistan that they will make it one day to a WC’s final round…

IRAN

(Football Federation Islamic Republic of Iran)

Reza Ghoochannejhad (Charlton Athletic) 
Iran vs. Nigeria 0:0
Curitiba (Brazil), 16.06.2014

Hossein Kaebi (Foolad FC) 
Jordan vs. Iran 0:2
Amman (Jordan), 09.08.2004

Die Islamische Republik Iran, vormals als Persien bekannt, verbinde ich in erster Linie mit meinem Mitspieler beim FC Fortuna Frankfurt, Bijan Sadighi, den ich an dieser Stelle recht herzlich Grüße. Weiterhin verbindet man den Iran natürlich mit Diktator Ahmadinedschad, mit Staatsgründer Ayatollah Khomeini und mit zahlreichen Diskussionen um den möglichen Besitz von Atomwaffen. Der iranische Präsident hat lustigerweise mehr Kabinettsmitglieder mit Ph.-Dr.-Titeln von US-amerikanischen Universitäten als der US-amerikanische Präsident. Kurios: an Ostern werden im Iran nicht die Eier bunt gefärbt, sondern die Küken. Dieser werden am iranischen Neujahrsfest Nouruz im März angeboten und symbolisieren einen frühlingshaften Neuanfang. Dem Iran verdanken wir außerdem den Spinat.

Der Spitzname der iranischen Fußballnationalmannschaft, „Team Melli“, dürfte meiner Freundin Melli natürlich ganz besonders gut gefallen. Die Iraner gehören zu den stärkeren Mannschaften Asiens und können vier WM-Teilnahmen verzeichnen. Dazu gesellen sich bereits drei Asienmeister-Titel. In der Vergangenheit gab es immer wieder einige iranische Publikumslieblinge in der Bundesliga, wie zum Beispiel Mehdi Mahdavikia (Hamburger SV), Vahid Hashemian (VfL Bochum) oder Ashkan Dejagah (VfL Wolfsburg).

Ich freue mich sehr, dass ich zu einem absoluten Knallerpreis das aktuelle Uhlsport-Shirt des Iran bei eBay erstehen konnte, da es für mich eines der schönsten bei der WM 2014 war. Besonders cool natürlich der große Leopard auf der Vorderseite, der leider akut vom Aussterben bedroht ist…

I connect the Islamic Republic Iran, formerly known as Persia, at first thought with my team mate from FC Fortuna Frankfurt, Bijan Sadighi, who I want to greet heartily here. Regarding Iran, I also think of dictator Ahmadinejad, state founder Ayatollah Khomeini and lots of debates about the possible possession of atomic weapons. The Iranian president funnily enough has more cabinet members with Ph.-Dr.-titles from an US-American university than the US-American president has. Also funny: In Easter time, the Iranians do not color the eggs but the chicks. Those are offered for Iranian New Year’s festival Nouruz in March and symbolize a spring-like new beginning. We also owe the Iran the spinach.

The Iranian football team’s nickname, “Team Melli”, will definitely please my girlfriend Melli a lot. Iran counts to the strongest teams from Asia and made it to four WC final rounds. They also achieved three Asia Championships. In the past there have been some Iranian darlings of the public in the German Bundesliga such as Mehdi Mahdavikia (Hamburger SV), Vahid Hashemian (VfL Bochum) or Ashkan Dejagah (VfL Wolfsburg).

I really appreciate that I got the actual Iranian shirt by uhlsport for a very adorable price on eBay, as iI think it was one of the coolest shirts in WC 2014. Especially the big leopard on the front is very awesome, unfortunately threatened with extinction nowadays…

URUGUAY

(Asociación Uruguaya de Fútbol)

 

 

 

Bei Uruguay kommt mir komischerweise zuallererst die Simpsons-Folge „Bart gegen Australien“ in den Sinn, in der Homer an einem Globus rumspielt, zufällig auf Uruguay zeigt und ganz aufgeregt ruft: „Hey, Marge! Hier gibt es ein Land, das ‚Du bist schwul‘ heißt!“. Der Staat, benannt nach dem Fluss Río Uruguay, ist der kleinste spanischsprachige Staat Südamerikas. Die „Urus“ gelten gemeinhin als sehr friedliches Völkchen, die Hauptstadt Montevideo wird nach dem japanischen Tokio als sicherste Metropole der Welt eingeschätzt. Im Dezember 2013 wurde Uruguay der erste Staat, der den Handel von Marihuana legalisierte (weshalb ein niederländisches Pro-Drogen-Institut den amtierenden Präsidenten José Mujica zur Verleihung eines Friedensnobelpreises vorschlug). Uruguay ist wie sein Nachbar Argentinien auch bekannt für seine großangelegte Rinderzucht und erstklassige Steaks, im Land selbst kommen auf einen Einwohner 3 Kühe.

Uruguay war eine der ersten Fußball-Großmächte, gleichwohl sich dieser Ruf über die Jahrzehnte stark relativiert hat. 1930 gewannen die Urus die erste Fußball-WM überhaupt im eigenen Land und wiederholten diesen Triumph 1950 in Brasilien, was dem großen Nachbarn immer noch schmerzlich als das „Maracanazo“ in Erinnerung ist. Mit 15 Titeln ist Uruguay Rekordmeister der Copa América. Gemeinhin war der uruguayische Fußball lange Zeit als Treter-Fußball verschrien, die „Celeste“ (die „Himmelblaue“) hält bis heute die Rekorde für die meisten gelben Karten bei WM-Endrunden sowie für die frühste rote Karte bei einer WM aller Zeiten. Mir persönlich wurde Uruguay bei der WM 2010 besonders unsympathisch, als die Südamerikaner mit teilweise unlauteren Mitteln für das Ausscheiden des afrikanischen Hoffnungsträgers aus Ghana sorgten. Stürmerstar Luis Suarez, der 2014 erneut als „Beißer“ für Empörung sorgte, verhinderte damals in der Nachspielzeit der Verlängerung ein Tor mit einem absichtlichen Handspiel auf der Linie.

Mein Uruguay-Trikot, welches ebenfalls wie das senegalesische aus der netzartigen Puma-Kollektion stammt, erhielt ich von Frank Leber im Tausch gegen ein Trikot des finnischen Zweitligisten JJK Jyväskylä. ¡Muchas grácias, Frank! Mit dem schlichten babyblauen Trikot mit seinen schwarzen Applikationen habe ich nun die Hälfte des südamerikanischen Kontinents abgedeckt (was trikotsammlertechnisch sicherlich keine Meisterleistung ist).

When I think of Uruguay, there comes the Simpsons’ episode “Bart vs. Australia” to my mind, where Homer plays with a globe, randomly points on Uruguay and shouts very excitedly “Hey, Marge! There’s a country named ‘You are gay’!” The state, which is basically named after the Río Uruguay river, is the smallest Spanish-speaking country in South America. The “Urus” are known to be a very peaceful nation, its capital Montevideo is ranked to be the second safest metropolis on earth right after Japanese Tokyo. In December 2013 Uruguay became the first country that legalized dealing with Marijuana (which is why a Dutch pro-drug-institute proposed president José Mujica to receive a nobel peace prize). Uruguay is known as its neighbor Argentina for its large-scale cattle farming and excellent steaks as well, there you have three cows per head.

Uruguay was one of history’s first football big powers although that reputation reduced a lot through the years. In 1930 the Urus won the first WC of all time in their own country, in 1950 they managed to repeat that victory in Brazil, the big neighbor painfully keeps that in mind as the “Maracanazo”. Having 15 titles, Uruguay is also record champion of the Copa América. For a long time, the “Celeste” (the “sky blue”) was ill-reputed for its very hard way of playing football, they are still keeping the records for the most yellow cards in WC final rounds and also for the fastest red card in a WC match. For me in personal, Uruguay became quite unsympathetic in WC 2010 where they beat the African white hopes from Ghana with some very unfair means. Their star Luis Suarez, who again caused some disgust in Brazil 2014 for his bite attack against Italy, avoided a clear goal for Ghana with his hands in the end of the extra time.

I got my Uruguay jersey, which is from the same reticular Puma collection as the Senegalese one, from Frank Leber as a swap for a JJK Jyväskylä shirt from the 2^nd division of Finland. ¡Muchas grácias, Frank! With this skyblue shirt with its black applications, I do now own half the South American continent (which is not a big deal at all, I guess).

SENEGAL

(Fédération Sénégalaise de Football)

Aliou Cissé (l., HSC Montpellier)
Senegal vs. Uruguay 3:3
Suwon (South Korea), 11.06.2002

Der westafrikanische Senegal ist einer der wenigen Staaten Afrikas, die seit ihrer Unabhängigkeit (1960 von Frankreich) demokratisch regiert werden. Trotzdem er ein eigenständiges Kulturleben in Musik, Kunst und Literatur entwickelt hat, zählt er seit seiner Staatsverschuldung in den 80er-Jahren zu den ärmsten Ländern der Welt. Bekannt sind der Senegal und besonders seine Hauptstadt Dakar von der gleichnamigen jährlichen Rallye (die allerdings komischerweise seit 2009 in Südamerika ausgetragen wird). Außerdem wurden in den 1960er- und 70er-Jahren zahlreiche französische Spielfilme an den Stränden des Senegals gedreht. Besonders erstaunlich ist, dass das beliebte Brettspiel „Scrabble“ als regelrechter Volkssport der Senegalesen liegt, obwohl die Alphabetisierungsrate des Landes gerade einmal 41% beträgt.

Fußballerisch verbinde ich den Senegal mit zwei Dingen: zum einen mit dem legendären Ex-Torjäger vom SC Freiburg, Papiss Demba Cissé, dem besten afrikanischen Bundesliga-Torschützen aller Zeiten, zum anderen mit der legendären Mannschaft von 2002, die bei der WM im Eröffnungsspiel den Titelverteidiger Frankreich mit einem 1:0-Sieg schockte und sensationell erst im Viertelfinale nach Verlängerung der Türkei unterlag. Damit war der Senegal der erfolgreichste WM-Debütant seit über 50 Jahren, konnte sich seitdem aber nicht mehr für eine Endrunde qualifizieren. Im selben Jahr erreichten die „Löwen von Teranga“ mit einem zweiten Platz auch ihr bestens AFCON-Resultat aller Zeiten. Außerdem beeindruckend: die höchste Niederlage des Senegals aller Zeiten war lediglich ein 0:4 gegen Tunesien.

Das Senegal-Trikot (welches übrigens genau rechtzeitig zum heuten AFCON-Spiel gegen Ghana angekommen ist), habe ich von Christian „Trikot“ Meyer zu einem absoluten Freundschaftspreis erhalten – vielen Dank dafür! Das typische netzartige Puma-Trikot mit den aufgummierten Pumas auf den Schultern kommt relativ schlicht daher, für ein wenig Abwechslung sorgen die goldenen Innenseiten. Allerdings kann ich beim besten Willen nicht sagen, was genau das Wappen des Verbandes darstellen soll. Schemenhaft glaube ich, einen Löwen zu erkennen – aber das Wappen sieht irgendwie so aus, als hätte es ein Sechsjähriger mit Wachsmalstiften gemalt. Sei es drum – ich drücke den Jungs heute Abend mal die Daumen…!

West African Senegal is one of the few African countries that are governed democratically since their independence (of France in 1960). Although it has developed a very independent cultural identity of music, arts and literature, it counts to the poorest countries on earth since its public debt in the 80s. Senegal and its capital Dakar are mostly known for the famous rally of the same name (which funnily enough takes place in South America since 2009). Senegal and its lovely beaches also gave the scenery to many French movies of the 60s and 70s. Also very surprising: the popular board game “Scrabble” is something like a popular sport in Senegal although the literacy rate is only at 41%.  

Regarding football, I connect Senegal mainly to two things: first to legendary ex-goalgetter from SC Freiburg, Papiss Demba Cissé, who scored the most goals of all African players in the German Bundesliga of all time, second to the legendary team of 2002 and their outstanding performances in the WC, where they shocked the defending champion France by beating them 1-0 in the opening game and dropping out after the quarter finals where they lost against Turkey after extra time. That’s what made them to the most successful WC debutants since more than 50 years, unfortunately they have never managed to qualify again until today. In the same year, the “Lions of Teranga” achieved a second place in the AFCON, their best result ever. Also slightly impressive: their highest defeat of all time was only a 0-4 against Tunisia.

I got my Senegal shirt (which by the way arrived just in time right before they will face Ghana in AFCON this evening) from Christian “Trikot” Meyer for a very friendly price – thanks a lot, mate! The typical reticular Puma jersey with the gummy pumas on its shoulders is kept very plain, at least the golden applications on its sides cause a little alternation. Nevertheless I can only guess what’s shown on their very “special” FA’s badge. I think there’s a lion in the middle – but it somehow looks as if a six year old would have painted it with his crayons. So be it – I will cross my fingers for them boys this evening…!

USA

(United States Soccer Federation)

Clint Dempsey (Tottenham Hotspur)
USA vs. Jamaica 1:0
Columbus, OH (USA), 12.09.2012

Die Vereinigten Staaten von Amerika – ein weiteres Land der Superlative, das auf meiner Weltkarte der Trikots ein weiteres großes Stück einfärbt. Sowohl gemessen an der Fläche als auch an der Einwohnerzahl sind die USA der drittgrößte Staat der Erde. Den USA verdanken wir nicht nur eine Vielzahl herausragender Spielfilme und TV-Serien, sondern auch Fast Food in sämtlichen Formen und Farben. Für viele sind die USA aber auch ein Staat mit Weltmachtsphantasien und krankhaftem Verfolgungswahn. Über allem schwebt jedoch immer ein bisschen der Mythos vom „amerikanischen Traum“ – vom Tellerwäscher zum Millionär. Daneben finden sich in den USA natürlich beeindruckende Landschaftsformationen ebenso wie zahlreiche Millionen-Metropolen.

Sportlich ist der Fußball in den USA (hauptsächlich „Soccer“ genannt, da der Amerikaner mit Football ein seltsames und langweiliges Spiel mit einem eiförmigen Ball bezeichnet) nur eine Randsportart hinter Basketball (NBA), Baseball (MLB), Eishockey (NHL) und natürlich American Football mit seiner ruhmreichen NFL und dem jährlichen Riesen-Event Super Bowl. Die US-amerikanischen Kicker bestritten bereits um 1885 ihre ersten Länderspiele gegen Kanada und nahmen auch an der ersten Fußball-WM überhaupt teil, wo man sogar bis ins Halbfinale vordringen konnte. Nach einer Durststrecke von fast 40 Jahren sind die USA seit 1990 Dauergast bei WM-Endrunden. 1994 durften die Vereinigten Staaten das WM-Turnier selbst austragen. Bereits fünfmal gewannen die US-Kicker zudem die Nord- und Zentralamerikameisterschaft. Beeindruckendster Spieler der „US Boys“ ist für mich Torwart Tim Howard, der trotz seines Tourette-Syndroms seit Jahren auf Weltklasseniveau hält und dies auch bei der WM in Brasilien ein ums andere Mal unter Beweis stellte. Im Frauenfußball sind die USA eine echte Großmacht und neben Norwegen das einzige Team, das bereits Olympiasieger, Welt- und Kontinentalmeister wurde.

Mein USA-Trikot bekam ich gemeinsam mit dem niederländischen von Daniel Kreitz, einem weiteren Mitglied der tollen Facebook-Gruppe der Trikotsammler – vielen Dank dafür! Die USA hatten in der Vergangenheit einige tolle Trikot-Designs, doch besonders gefiel mir immer das Sieger-Trikot vom Gold Cup 2013. Das Design ist an die amerikanische Flagge angelehnt, wobei sich eine dunkelrot abgesetzte Schärpe von helleren Blockstreifen diagonal absetzt. Dazu tragen die Jungs traditionell dunkelblaue Shorts. Very nice!

The United States of America – another country of superlative that colors another big piece of my world map of football shirts. Regarding its area and also its population, the USA are the third biggest country on earth. We owe the US not only a lot of cool movies and TV series, but also fast food in every imaginable shape and color. For other people, the USA are just a state with global power phantasies and a morbid persecution complex. Nevertheless, above everything floats the mystery of the “American Dream” – from dishwasher to millionaire. Besides that, the USA of course offer impressive landscapes and numerous million metropolis as well.

Football (which is mainly called “soccer” because the Americans use to call a strange and boring game with an egg-shaped ball their “football”) is only a minority sport in the USA behind basketball (NBA), baseball (MLB), ice hockey (NHL) and of course American football with its glorious NFL and the Super Bowl. The US-American footballers played their first international games around 1885 facing a Canadian selection, and participated in the first WC of all time where they even made it to the semi-finals. After a dry spell of almost 40 years, the USA are now a permanent guest at the WC since 1990. In 1994 they even hosted the tournament. They won the North- and Central-American-Championship five times. The most impressive player of the “US Boys” for me is goalkeeper Tim Howard who guards his goal on world class level for years and showed off some awesome skills in Brazil, too. The US are also a powerhouse in women’s football and the only team besides Norway that could win an Olympic Gold Medal, the WC and their continental championship.

I got my US shirt together with the Dutch one from Daniel Kreitz, another member of the cool Facebook group of football shirt collectors – thank you a lot, mate! The USA had some very cool designs in the past, but I especially liked that design of their Gold Cup winners’ shirt from 2013. Its design is in the style of the American flag, I really love the darker red sash that runs diagonally through the horizontal bars. Them guys use to wear it combined with dark blue shorts. Very nice!

NETHERLANDS

(Koninklijke Nederlandse Voetbal Bond )

Jährlich reisen viele deutsche Jugendliche immer wieder gerne zu unserem Nachbarn in die Niederlande (im Volksmund irrtümlicherweise gerne auch „Holland“ genannt). Dabei geht es ihnen nicht um die vielen Tulpen und Windmühlen, die Kunstschätze in den zahlreichen prominenten Museen, die malerische Grachtenstadt Amsterdam oder dem ausgezeichneten Käse der holzbeschuhten Antje. Viel mehr sind die Niederlande berüchtigt für ihre lockere Handhabung von Cannabis-Konsum. Außerdem sind die Holländer leidenschaftliche Radfahrer und besitzen pro Kopf die meisten Wohnwägen und –mobile Europas. Ich persönlich liebe die niederländische Sprache.

Die Holländer sind zwar eine Macht im Eisschnelllauf, im Feldhockey und im Dart, stellen aber auch eine der stärksten Fußball-Auswahlen auf dem europäischen Kontinent und sind seit langem erbitterter Rivale des deutschen Teams. Die „Elftal“ gilt als eine der unglücklichsten Nationalmannschaften aller Zeiten und verlor bereits 3 Endspiele bei einer Fußball-WM – 1974 und 1978 gleich zweimal in Folge. Immerhin durfte man sich 1988 Europameister nennen, mit der legendären Mannschaft um Weltfußballer „König“ Johan Cruyff. Auch 2014 zeigten die Niederländer zunächst hochklassigen Fußball und fegten Titelverteidiger Spanien zu Beginn mit 5:1 vom Platz, ich muss jedoch sagen, dass für mich Schwalbenkönig Arjen Robben trotz seiner enormen fußballerischen Klasse für mich der unsympathischste Kicker in diesem Sonnensystem ist.

Vollmundig kündigten sich die Niederlande, die seit je her im berühmten „oranje“ auflaufen, im Kragen ihres Trikots zur EM 2012 als „Nieuwe Meesters“ (die „neuen Meister“) an, sollten jedoch u.a. nach einer ihrer zahlreichen Niederlage gegen Deutschland bereits nach der Gruppenphase die Heimreise antreten. Die Farbe des Nike-Shirts ist natürlich ziemlich cool, jedoch hätte bei einem Verband von dieser fußballerischen Bedeutsamkeit das Wappen gerne etwas edler verarbeitet sein können…

Every year lots of young Germans like to travel to our neighbors in the Netherlands (wrongly also called “Holland” often). They don’t travel there to see tons of tulips or windmills, the art treasure in the numerous prominent museums, the pictorial town canal city of Amsterdam or the excellent cheese made by Antje in her wooden clogs. Basically, the Netherlands are famous for smoking weed legally. The Dutchmen are also very passionate bicyclists and own Europe’s most caravans per head as well. I especially love the Dutch language.

The Dutch are a powerhouse in ice skating, field hockey and darts, but also they have one of the strongest football teams of Europe and are one of the biggest rivals of the German team. The “Elftal” is also probably the most unlucky nation in football history loosing three WC finals – 1974 and 1978 even one after another. At least they could win the European Championship in 1988 with their legendary team around world football player “King” Johan Cruyff. In WC 2014, they also showed off some excellent football at the beginning, especially when they blasted the defending champion from Spain with a 5-1 victory in their first match, but I do really have to say that diving champion Arjen Robben is despite his awesome skills the far most unsympathetic footballer in our galaxy in my opinion.

The Dutch team, that traditionally wears “oranje” shirts, announced themselves confidently in their shirts’ collar to the “Nieuwe Meesters” (the “new masters”), but unfortunately went out of the tournament right after the group stage, among other things with another defeat against Germany. I really like the cool color of the shirts, but I have to say that I would expect a badge of more qualitative material for such an important FA…

SOUTH AFRICA

(South African Football Association)

Südafrika, aufgrund seiner ethnischen Vielfalt auch „Regenbogennation“ genannt, blickt auf eine sehr bewegte Geschichte zurück. Jahrelang herrschte eine strikte Rassentrennung, die als Epoche der Apartheid in die Geschichte einging und durch Freiheitskämpfe unterdrückter Minderheiten abgewendet wurde, überwiegend friedlich und unter politischen Führern wie Nelson Mandela. Südafrika bietet malerische Städte wie Johannesburg oder Kapstadt, außerdem das Kap der Guten Hoffnung und den Tafelberg, einen der ältesten Berge der Weltgeschichte. Das Land ist der größte Weinexporteur außerhalb Europas und außerdem zweitgrößter Produzent von Früchten weltweit. Zudem führte ein südafrikanischer Arzt die erste Herztransplantation aller Zeiten durch. Südafrika produziert rund zwei Drittel des gesamten Stroms auf dem afrikanischen Kontinent und bietet die weltweit geringsten Kosten für Elektrizität.

Sieht man vom Gewinn des Afrika Cups im eigenen Land 1996 ab, schwamm die südafrikanische Fußball-Auswahl zumeist eher unter dem Radar. Die „Bafana Bafana“ („die Jungs“) hatten ihren größten Moment sicherlich 2010, als sie als die erste WM-Endrunde auf afrikanischem Boden austragen durften und trotz der nervigen Vuvuzela-Klänge für ein sehr gelungenes Turnier sorgten. Bekannte Kicker aus Südafrika sind Benni McCarthy, Steven Pienaar oder Siphiwe Tshabalala, der Mann mit dem klangvollen Namen und den prägnanten Rasta-Locken, der sich mit einem Traumtor im Eröffnungsspiel gegen Mexiko einen Namen machte. Der südafrikanische Vereinsfußball gilt außerdem als der professionellste Afrikas.

Mein Trikot bekam ich von Jörg Ebeling, der edlerweise von dem Erlös einiger Fußballtrikots seinem Sohn den Kindergeburtstag finanzieren wollte. Mit besagtem Shirt gingen die Südafrikaner bei der Heim-WM an den Start, allerdings mit einem zusätzlichen Wappen auf der Brust, weshalb das Wappen der FA ungewohnt auf der linken Seite positioniert ist. Mir gefallen besonders das satte Gelb und die kleinen Muster an den Rändern.

South Africa, because of its enormous ethnical diversity often called “rainbow nation”, looks back onto a very moving history. They had a strict racial segregation until the epoch of Apartheid got torn down mostly peacefully by fighting minorities under political leaders such as great Nelson Mandela. The country offers pictorial cities such as Johannesburg or Cape Town, also the Cape of Good Hope and the Table Mountain, one of the world’s oldest mountains. South Africa is also known to be the biggest wine exporter outside of Europe and world’s second biggest producer of fruits. A South African surgeon performed the first heart transplantation ever. South Africa produces nearly two-thirds of electricity on the African continent and offers the lowest costs for electricity worldwide as well.

Disregarding them winning the AFCON in their own country in 1996, the South African football selection didn’t cause too much rumor in the history of football. The “Bafana Bafana” (“the boys”) surely had their greatest moment when they hosted the first WC final round on the African continent in 2010 and organized a great tournament aside from the totally annoying Vuvuzela sounds. Popular kickers from South Africa are Benni McCarthy, Steven Pienaar and Siphiwe Tshabalala, the guy with the dreadlocks and the awesome name, who scored a delicious goal at the opening game against Mexico. South African club football is also known to be the most professional in Africa.

I got my jersey from Jörg Ebeling who wanted to pay his little son’s birthday party from the money he earned by selling some beautiful shirts for low money. The South Africans wore that shirt during their home WC, but with an additional badge on their chest which is why the FA’s badge is placed on the left side. I really like the luscious yellow and the small patterns at the marges.