Den
Japanern verdanken wir nicht nur Sushi und einen Haufen modernster Technik,
sondern natürlich auch den Manga- und Cosplay-Kult, der sich in Deutschland erstaunlicher
Beliebtheit erfreut. Das Kaiserreich ist der viertgrößte Inselstaat der Welt,
gehört zu den führenden Industrienationen und seine Hauptstadt Tokio ist mit
rund 37 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Metropolregion der Welt. Außerdem
verfügt Japan über den weltweit höchsten Bevölkerungsanteil an
Über-100-Jährigen (sicherlich auch bedingt durch eine auffällig hohe
Selbstmordrate unter Jugendlichen), über das am höchsten frequentierte
U-Bahn-Netz (Züge kommen im Schnitt alle 18 Sekunden) und es wird als positiv
angesehen, am Arbeitsplatz einzuschlafen (viele Japaner stellen sich sogar
schlafend um den Eindruck zu vermitteln, sich bis zur totalen Erschöpfung in
den Job reinzuhängen). Die Japaner lieben es, Dinge zu verniedlichen, weshalb
nicht wenige große Unternehmen oder Einrichtungen in Japan große, fluffige
Maskottchen in knalligen Farben haben. Bitter: der japanische Name Japans, „Nippon“,
ist auch der Name einer deutschen Puffreis-Süßigkeit.
Die
japanische Fußballnationalmannschaft gilt als eine der stärksten Auswahlen des
asiatischen Kontinents und konnte die Asienmeisterschaft bereits viermal
gewinnen. Erst 1998 konnte sich Japan erstmals für eine WM-Endrunde
qualifizieren, ist seitdem allerdings ununterbrochen beim Turnier dabei. 2002
im eigenen Land erreichte man mit dem Achtelfinale das bisher beste Ergebnis,
konnte dies 2010 in Südafrika wiederholen. Nachdem Borussia Dortmund damals das
junge Talent Shinji Kagawa aus der J-League verpflichtete, erlebte der
japanische Fußball einen regelrechten Boom und eine Zeit lang schien jeder
Bundesligist, mit aller Macht einen Japaner verpflichten zu wollen. Noch heute
kicken viele Japaner in der Bundesliga, wie zum Beispiel Shinji Okazaki (Mainz),
Makoto Hasebe (Frankfurt), Yuyo Osako (Köln) oder Hiroshi Kiyotake (Hannover).
Auf meinem Bild ein weiterer „alter Bekannter“: Chancentod Naohiro Takahara.
Vielleicht
ist das eine sehr gewagte These, aber die Wellenlinien an den Seiten des
Trikots könnten eine Hommage an den japanischen Künstler Katsushika Hokusai und
seine berühmten Wellen-Gemälde sein. Oder auch nicht. Fest steht indes
jedenfalls: mit dem Trikot, in welchem die Japaner zur WM 2006 antraten, ist
Hersteller adidas ein richtiges Brett gelungen, welches für viele Sammler von
Nationalmannschaften ein begehrtes Stück ist. Umso besser, dass ich das Trikot
für 5 Euro 51 bei eBay schießen konnte.
PS:
Wer noch Zeit und Muße hat: unbedingt mal auf YouTube die schönsten Tore der
letzten J-League-Saison anschauen – richtig brettige Buden dabei!
We owe the Japanese not only Sushi and tons of modern
technology stuff, but of course also the culture of Mangas and Cosplaying which
are both very popular in Germany as well. The empire is the fourth-biggest
island state on earth, belongs to the leading industrial nations and its
capital Tokyo has with its roundabout 37 million inhabitants the most populous
metropolitan area worldwide. Japan also has the highest percentage of people at
the age of 100 or more in its population (possibly also influenced by a conspicuous
high rate of teenagers’ suicides), they have the most highly frequented subway
network (trains arrive every 18 seconds) and it is somehow reputable to fall
asleep at your job (many Japanese even pretend to be sleeping to cause the
impression that they are very exhausted of their business). The Japanese like
to belittle things which is why a lot of big companies or institutions have
big, fluffy mascots of gaudy colors. Unfortunately the original Japanese name
for Japan, “Nippon”, is also the name of puffed rice sweets in Germany.
The Japanese football team is renowned to be one of
the strongest selections of the Asian continent and could win the Asian
Championship already four times. They first qualified for a WC final round in
1998, but since then they made it to every tournament. In 2002 they co-hosted
the WC and made it to the Round of 16 which they also could 2010 in South
Africa. After Borussia Dortmund nowadays had signed the young talent Shinji
Kagawa, it seemed as if the whole German Bundesliga wanted to buy any random
Japanese at all cost. Today there are still a lot of Japanese footballers in
Germany such as Shinji Okazaki (Mainz), Makoto Hasebe (Frankfurt), Yuyo Osako
(Cologne) or Hiroshi Kiyotake (Hannover). And don’t forget the old friend in
the picture: opportunity killer Naohiro Takahara.
It is probably a risky thesis, but the wavy lines on
the jersey’s sides could be a homage to the Japanese artist Katsushika Hokusai
and his famous wave paintings. Nevertheless: outfitter adidas presented an
awesome design for the Japanese to play in WC 2006 anyway! As it still is one
of the favorite Japan shirts for lots of collectors, I’m very lucky having
bought this one for only 5,51 Euro in eBay.
PS: Still got time? You definitely have to watch the best
goals of last J-League season – there are some amazing goals!
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