Ungarn, einst Teil der
stolzen Donaumonarchie, verbinde ich in erster Linie mit meinen ungarischen
Spielerkollegen beim FC Fortuna Frankfurt, Otto Heinz und Balasz Virag, die ich
an dieser Stelle natürlich herzlich Grüße. Die berühmteste kulturelle
Errungenschaft der Magyaren ist zweifelsohne der Gulasch. Der Plattensee
(Balaton) erfreute sich unter meinen Grundschulfreunden damals Sommerurlaubsziel
einer erstaunlichen Beliebtheit. Kurios: Ungarn exportiert innerhalb der EU die
meisten Nilpferde. Noch kurioser: die berüchtigte Vokuhila-Frisur, eine der
größten Stilsünden der jüngeren Geschichte, wird im Ungarischen schlicht „Bundesliga“
genannt.
Seit Ende der
1930er-Jahre waren die Ungarn eine absolute Weltmacht im Fußball und blieben
mit Legenden wie dem großen Ferenc
Puskás von 1950-1954 in sensationellen 31 offiziellen Länderspielen
ungeschlagen. In besonderer Erinnerung bleibt jedem Deutschen natürlich das
WM-Finale von 1954, als das deutsche Team beim legendären „Wunder von Bern“ die
Siegesserie der Ungarn überraschend beendete, nachdem man in der Gruppenphase
noch mit 3:8 abgewatscht worden war. Es sollte die letzte Chance auf einen
ungarischen Titelgewinn bleiben. Nach einem Volksaufstand 1956 flüchteten viele
Ungarn, unter anderem auch einige hochtalentierte Fußballspieler. Von dieser
Fluchtwelle hat sich der ungarische Fußballverband nie mehr erholt und immer
weiter abgebaut, mittlerweile warten die Ungarn seit 1986 auf eine WM- und gar
seit 1972 auf eine EM-Teilnahme. Immerhin konnten Ungarns Fußballer insgesamt
drei Olympische Goldmedaillen abräumen. Dárdai, Hajnal, Huszti, Szabics,
Szalai, Stieber oder natürlich Gabor „die Jogginghose“ Király – in der jüngeren
Vergangenheit konnten sich immer wieder einige ungarische Kicker als
Leistungsträger in der Bundesliga etablieren.
Mein ungarisches
adidas-Trikot bekam ich von Björn Claus aus einer Trikotsammlergruppe –
köszönöm szépen, Björn! Es handelt sich dabei um ein schönes Fan-Trikot. Bei
offiziellen Länderspielen laufen die Ungarn nicht mit dem runden Wappen des
Fußballverbandes auf, sondern mit dem Wappen des Landes. Das rote Trikot mit
den weißen Innenstreifen stammt aus der Zeit um die WM-Qualifikation für 2010.
Hungary, once a part of the
proud Danube Monarchy, I firstly connect with my two teammates at FC Fortuna
Frankfurt, Otto Heinz and Balasz Virag, who I’d like to salute at this part.
The most famous cultural acquisition of the Magyars is definitely the goulash.
Lake Balaton was surprisingly a very favored holiday destination of my friends
in primary school. Funny: Hungary exports the most hippo in the EU. Even
funnier: the terrible mullet hairstyle is just called “Bundesliga” in
Hungarian.
Since the ending 1930s, the Hungarians were an absolute world power in
football and stayed unbeaten for incredible 31 official international matches
between 1950 and 1954 with their team around great Ferenc Puskás. Of course,
every German remembers the WC final of 1954, where the German team surprisingly
stopped the Hungarian series of victories, after they had just lost the group
stage match before with a painful 3-8. Until today, that has been the last
chance for Hungary ever to win a title. After a national uprising in 1956, a
lot of Hungarians fled from their country, especially some very talented
footballers did so, too. The Hungarian football team was never able to recover
from that and today waits for a participation at a WC since 1986 and at an Euro
even since 1972. Nevertheless, the Hungarian football team could win at least
three Olympic Gold Medals. Dárdai, Hajnal, Huszti, Szabics, Szalai, Stieber and
of course Gabor “the jogging pants” Király – recently many Hungarian
footballers made it to become top performers in the German Bundesliga.
I got my Hungarian adidas shirt from Björn Claus from a German collectors’
group – köszönöm szépen, Björn! It is a very nice fan shirt as the Hungarian
team prefers to wear the national crest on their chest instead of the round
badge of the FA. I actually like the red dress with the white stripes, which was
in use during the qualifiers for WC 2010, a lot.
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