Randy (l., Aris Limassol) Tunisia vs. Equatorial Guinea 1:2 a.e. Bata (Equatorial Guinea), 31.01.2015 |
Die ehemalige
spanische Kolonie Äquatorialguinea in Subsahara-Afrika nähert sich
zwar aufgrund seines reichen Erdölvorkommens in Sachen
Pro-Kopf-Einkommen dem europäischen Durchschnitt, da der Gewinn
allerdings auf Minderheiten mit politischem Einfluss verteilt wird,
ist die Armutsquote in Äquatorialguinea sehr hoch. Leider machte das
Land in der Vergangenheit regelmäßig mit gravierenden
Menschenrechtsverletzungen auf sich aufmerksam. Eine berühmte
äquatorialguineische Spezialität ist das örtliche Zuckerrohrbier.
Fußball ist der
Volkssport in Äquatorialguinea, in dem besonders die Frauen sehr
erfolgreich und ein Aushängeschild des afrikanischen Fußballs sind,
mit dem Team um Weltstar Genoveva Anonma, die lange Zeit in Jena und
Potsdam kickte. Die Männer sind weitaus weniger präsent im
Weltfußball. Nach dem Rückzug Marokkos aufgrund der Ebola-Welle
wurde Äquatorialguinea kurzfristig zum Gastgeber der
Afrika-Meisterschaft 2015, die man bereits 2012 zusammen mit dem
Gabun ausgetragen hatte. Dort wuchs das Team sensationell über sich
hinaus und marschierte überraschend wenn auch dank einiger
diskutabler Schiedsrichterentscheidungen bis ins Halbfinale. Star des
Turniers wurde der schillernde Offensivmann Javier Balboa, der
wertvollste Kicker Äquatorialguineas ist Mittelfeldmann Emilio Nsue
vom FC Middlesbrough.
Mein Trikot von
Äquatorialguinea, in welchem die Jungs ihren sensationellen
Afrika-Cup absolvierten, habe ich dankenswerterweise vom
Sammlerkollegen Daniel „Sali“ Salas bekommen, der sich zwei der
schlichten roten adidas-Trikots organisiert hat. Da der Gute ein
Faible für Trikots mit der Rückennummer 19 hat, trägt das Trikot
den Flock von Youngster Carlos Martin Briones, genannt Charly. Ein
weiterer Exot vom afrikanischen Kontinet – tausend Dank, Sali! ;)
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