Freitag, 27. März 2015

EQUATORIAL GUINEA

(Federación Ecuatoguineana de Fútbol)




Randy (l., Aris Limassol)
Tunisia vs. Equatorial Guinea 1:2 a.e.
Bata (Equatorial Guinea), 31.01.2015

Die ehemalige spanische Kolonie Äquatorialguinea in Subsahara-Afrika nähert sich zwar aufgrund seines reichen Erdölvorkommens in Sachen Pro-Kopf-Einkommen dem europäischen Durchschnitt, da der Gewinn allerdings auf Minderheiten mit politischem Einfluss verteilt wird, ist die Armutsquote in Äquatorialguinea sehr hoch. Leider machte das Land in der Vergangenheit regelmäßig mit gravierenden Menschenrechtsverletzungen auf sich aufmerksam. Eine berühmte äquatorialguineische Spezialität ist das örtliche Zuckerrohrbier.

Fußball ist der Volkssport in Äquatorialguinea, in dem besonders die Frauen sehr erfolgreich und ein Aushängeschild des afrikanischen Fußballs sind, mit dem Team um Weltstar Genoveva Anonma, die lange Zeit in Jena und Potsdam kickte. Die Männer sind weitaus weniger präsent im Weltfußball. Nach dem Rückzug Marokkos aufgrund der Ebola-Welle wurde Äquatorialguinea kurzfristig zum Gastgeber der Afrika-Meisterschaft 2015, die man bereits 2012 zusammen mit dem Gabun ausgetragen hatte. Dort wuchs das Team sensationell über sich hinaus und marschierte überraschend wenn auch dank einiger diskutabler Schiedsrichterentscheidungen bis ins Halbfinale. Star des Turniers wurde der schillernde Offensivmann Javier Balboa, der wertvollste Kicker Äquatorialguineas ist Mittelfeldmann Emilio Nsue vom FC Middlesbrough.

Mein Trikot von Äquatorialguinea, in welchem die Jungs ihren sensationellen Afrika-Cup absolvierten, habe ich dankenswerterweise vom Sammlerkollegen Daniel „Sali“ Salas bekommen, der sich zwei der schlichten roten adidas-Trikots organisiert hat. Da der Gute ein Faible für Trikots mit der Rückennummer 19 hat, trägt das Trikot den Flock von Youngster Carlos Martin Briones, genannt Charly. Ein weiterer Exot vom afrikanischen Kontinet – tausend Dank, Sali! ;)

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