Mindaugas Kalonas (Metalurg Zaporizhya) France vs. Lithuania 1:0 Paris (France), 01.04.2009 |
Mit Litauen begrüße
ich einen weiteren der baltischen Staaten in meiner Sammlung. Laut
einer Studie von 1989 gilt Litauen als der exakte geographische
Mittelpunkt Europas. Einige Philologen sind sich einig, dass das
Litauische die älteste Sprache der Welt ist – weitaus älter als
Griechisch oder Latein. Das Wappentier Litauens ist der Storch.
Kurios: in Litauen bringt der Legende nach eine „Oster-Oma“ die
Eier an Ostern – ihr kleiner Hase hilft nur beim Bemalen
derselbigen. Hannibal Lecter aus „Das Schweigen der Lämmer“
wurde in Litauen geboren.
Volkssport der
Litauer ist definitiv der Basketball, einige Litauer spielen sehr
erfolgreich in der US-amerikanischen NBA und das Land ist dreifacher
Europameister. Andere Mannschaftssportarten fristen gegenüber dem
Basketball in Litauen ein Schattendasein – das größte
Fußballstadion des Landes in Kaunas fasst gerade einmal 20.000
Zuschauer. Eine Fußballnationalmannschaft konnte sich in Litauen nur
schwer etablieren, da die litauischen Kicker bis 1990 im Team der
Sowjetunion mitspielten. Litauen ist bis heute ein sehr kleines Licht
am europäischen Fußballhimmel, 2008 gelang mit Platz 37 die beste
Weltranglistenplatzierung aller Zeiten. Einigen Fußballfans ist
sicherlich die litauische Stürmer-Legende Valdas Ivanauskas, lange
beim Hamburger SV, ein Begriff, der derzeit wertvollste Spieler
Litauens ist Torwart Giedrius Arlauskis vom FC Watford.
Mein Litauen-Trikot
habe ich abermals im deutschen eBay ergattern können. Laut dem
Vorbesitzer entstammt dies dem Fundus einer litauischen
Junioren-Nationalmannschaft. Über den Spielernamen „Leonas“
findet sich im Internet rein gar nichts – er wird den Sprung wohl
nicht geschafft haben. Ich freue mich sehr über ein weiteres kleines
und sympathisches Land in meiner Sammlung, auch wenn das schlichte
gelb-grüne Design vom deutschen Hersteller Saller sicher optisch
nicht die allergrößte Augenweide ist.
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