Aliou Cissé (l., HSC Montpellier) Senegal vs. Uruguay 3:3 Suwon (South Korea), 11.06.2002 |
Der
westafrikanische Senegal ist einer der wenigen Staaten Afrikas, die seit ihrer
Unabhängigkeit (1960 von Frankreich) demokratisch regiert werden. Trotzdem er
ein eigenständiges Kulturleben in Musik, Kunst und Literatur entwickelt hat,
zählt er seit seiner Staatsverschuldung in den 80er-Jahren zu den ärmsten
Ländern der Welt. Bekannt sind der Senegal und besonders seine Hauptstadt Dakar
von der gleichnamigen jährlichen Rallye (die allerdings komischerweise seit
2009 in Südamerika ausgetragen wird). Außerdem wurden in den 1960er- und
70er-Jahren zahlreiche französische Spielfilme an den Stränden des Senegals
gedreht. Besonders erstaunlich ist, dass das beliebte Brettspiel „Scrabble“ als
regelrechter Volkssport der Senegalesen liegt, obwohl die Alphabetisierungsrate
des Landes gerade einmal 41% beträgt.
Fußballerisch
verbinde ich den Senegal mit zwei Dingen: zum einen mit dem legendären
Ex-Torjäger vom SC Freiburg, Papiss Demba Cissé, dem besten afrikanischen
Bundesliga-Torschützen aller Zeiten, zum anderen mit der legendären Mannschaft
von 2002, die bei der WM im Eröffnungsspiel den Titelverteidiger Frankreich mit
einem 1:0-Sieg schockte und sensationell erst im Viertelfinale nach
Verlängerung der Türkei unterlag. Damit war der Senegal der erfolgreichste WM-Debütant
seit über 50 Jahren, konnte sich seitdem aber nicht mehr für eine Endrunde
qualifizieren. Im selben Jahr erreichten die „Löwen von Teranga“ mit einem
zweiten Platz auch ihr bestens AFCON-Resultat aller Zeiten. Außerdem
beeindruckend: die höchste Niederlage des Senegals aller Zeiten war lediglich
ein 0:4 gegen Tunesien.
Das
Senegal-Trikot (welches übrigens genau rechtzeitig zum heuten AFCON-Spiel gegen
Ghana angekommen ist), habe ich von Christian „Trikot“ Meyer zu einem absoluten
Freundschaftspreis erhalten – vielen Dank dafür! Das typische netzartige
Puma-Trikot mit den aufgummierten Pumas auf den Schultern kommt relativ
schlicht daher, für ein wenig Abwechslung sorgen die goldenen Innenseiten.
Allerdings kann ich beim besten Willen nicht sagen, was genau das Wappen des
Verbandes darstellen soll. Schemenhaft glaube ich, einen Löwen zu erkennen –
aber das Wappen sieht irgendwie so aus, als hätte es ein Sechsjähriger mit
Wachsmalstiften gemalt. Sei es drum – ich drücke den Jungs heute Abend mal die
Daumen…!
West African Senegal is one of the few African
countries that are governed democratically since their independence (of France in
1960). Although it has developed a very independent cultural identity of music,
arts and literature, it counts to the poorest countries on earth since its public
debt in the 80s. Senegal and its capital Dakar are mostly known for the famous
rally of the same name (which funnily enough takes place in South America since
2009). Senegal and its lovely beaches also gave the scenery to many French
movies of the 60s and 70s. Also very surprising: the popular board game “Scrabble”
is something like a popular sport in Senegal although the literacy rate is only
at 41%.
Regarding football, I connect Senegal mainly to two
things: first to legendary ex-goalgetter from SC Freiburg, Papiss Demba Cissé,
who scored the most goals of all African players in the German Bundesliga of
all time, second to the legendary team of 2002 and their outstanding
performances in the WC, where they shocked the defending champion France by
beating them 1-0 in the opening game and dropping out after the quarter finals
where they lost against Turkey after extra time. That’s what made them to the
most successful WC debutants since more than 50 years, unfortunately they have never
managed to qualify again until today. In the same year, the “Lions of Teranga”
achieved a second place in the AFCON, their best result ever. Also slightly
impressive: their highest defeat of all time was only a 0-4 against Tunisia.
I got my Senegal shirt (which by the way arrived just
in time right before they will face Ghana in AFCON this evening) from Christian
“Trikot” Meyer for a very friendly price – thanks a lot, mate! The typical
reticular Puma jersey with the gummy pumas on its shoulders is kept very plain,
at least the golden applications on its sides cause a little alternation.
Nevertheless I can only guess what’s shown on their very “special” FA’s badge.
I think there’s a lion in the middle – but it somehow looks as if a six year
old would have painted it with his crayons. So be it – I will cross my fingers
for them boys this evening…!
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