Bei Uruguay kommt mir
komischerweise zuallererst die Simpsons-Folge „Bart gegen Australien“ in den
Sinn, in der Homer an einem Globus rumspielt, zufällig auf Uruguay zeigt und
ganz aufgeregt ruft: „Hey, Marge! Hier gibt es ein Land, das ‚Du bist schwul‘
heißt!“. Der Staat, benannt nach dem Fluss Río Uruguay, ist der kleinste
spanischsprachige Staat Südamerikas. Die „Urus“ gelten gemeinhin als sehr
friedliches Völkchen, die Hauptstadt Montevideo wird nach dem japanischen Tokio
als sicherste Metropole der Welt eingeschätzt. Im Dezember 2013 wurde Uruguay
der erste Staat, der den Handel von Marihuana legalisierte (weshalb ein
niederländisches Pro-Drogen-Institut den amtierenden Präsidenten José Mujica
zur Verleihung eines Friedensnobelpreises vorschlug). Uruguay ist wie sein
Nachbar Argentinien auch bekannt für seine großangelegte Rinderzucht und
erstklassige Steaks, im Land selbst kommen auf einen Einwohner 3 Kühe.
Uruguay war eine der
ersten Fußball-Großmächte, gleichwohl sich dieser Ruf über die Jahrzehnte stark
relativiert hat. 1930 gewannen die Urus die erste Fußball-WM überhaupt im
eigenen Land und wiederholten diesen Triumph 1950 in Brasilien, was dem großen
Nachbarn immer noch schmerzlich als das „Maracanazo“ in Erinnerung ist. Mit 15
Titeln ist Uruguay Rekordmeister der Copa América. Gemeinhin war der
uruguayische Fußball lange Zeit als Treter-Fußball verschrien, die „Celeste“
(die „Himmelblaue“) hält bis heute die Rekorde für die meisten gelben Karten
bei WM-Endrunden sowie für die frühste rote Karte bei einer WM aller Zeiten.
Mir persönlich wurde Uruguay bei der WM 2010 besonders unsympathisch, als die
Südamerikaner mit teilweise unlauteren Mitteln für das Ausscheiden des
afrikanischen Hoffnungsträgers aus Ghana sorgten. Stürmerstar Luis Suarez, der
2014 erneut als „Beißer“ für Empörung sorgte, verhinderte damals in der
Nachspielzeit der Verlängerung ein Tor mit einem absichtlichen Handspiel auf
der Linie.
Mein Uruguay-Trikot,
welches ebenfalls wie das senegalesische aus der netzartigen Puma-Kollektion
stammt, erhielt ich von Frank Leber im Tausch gegen ein Trikot des finnischen
Zweitligisten JJK Jyväskylä. ¡Muchas grácias, Frank! Mit dem schlichten babyblauen
Trikot mit seinen schwarzen Applikationen habe ich nun die Hälfte des
südamerikanischen Kontinents abgedeckt (was trikotsammlertechnisch sicherlich
keine Meisterleistung ist).
When I think of Uruguay, there comes the Simpsons’ episode “Bart vs.
Australia” to my mind, where Homer plays with a globe, randomly points on
Uruguay and shouts very excitedly “Hey, Marge! There’s a country named ‘You are
gay’!” The state, which is basically named after the Río Uruguay river, is the
smallest Spanish-speaking country in South America. The “Urus” are known to be
a very peaceful nation, its capital Montevideo is ranked to be the second
safest metropolis on earth right after Japanese Tokyo. In December 2013 Uruguay
became the first country that legalized dealing with Marijuana (which is why a
Dutch pro-drug-institute proposed president José Mujica to receive a nobel
peace prize). Uruguay is known as its neighbor Argentina for its large-scale
cattle farming and excellent steaks as well, there you have three cows per
head.
Uruguay was one of history’s first football big powers although that
reputation reduced a lot through the years. In 1930 the Urus won the first WC
of all time in their own country, in 1950 they managed to repeat that victory
in Brazil, the big neighbor painfully keeps that in mind as the “Maracanazo”.
Having 15 titles, Uruguay is also record champion of the Copa América. For a
long time, the “Celeste” (the “sky blue”) was ill-reputed for its very hard way
of playing football, they are still keeping the records for the most yellow
cards in WC final rounds and also for the fastest red card in a WC match. For
me in personal, Uruguay became quite unsympathetic in WC 2010 where they beat
the African white hopes from Ghana with some very unfair means. Their star Luis
Suarez, who again caused some disgust in Brazil 2014 for his bite attack
against Italy, avoided a clear goal for Ghana with his hands in the end of the
extra time.
I got my Uruguay jersey, which is from the same reticular Puma
collection as the Senegalese one, from Frank Leber as a swap for a JJK
Jyväskylä shirt from the 2nd division of Finland. ¡Muchas grácias,
Frank! With this skyblue shirt with its black applications, I do now own half
the South American continent (which is not a big deal at all, I guess).
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